Demenz und Gedächtnis

Für den denkenden Menschen gibt es keine schlimmere Bedrohung als den Verlust seiner geistigen Leistungsfähigkeit

Die Demenz.

Durch die alternde Gesellschaft nimmt die Zahl der Alterserkrankungen enorm zu. Derzeit sind rund 1 Million Deutsche demenzerkrankt. Das Risiko nimmt mit zunehmendem Alter drastisch zu, zwischen 70 und 80 Jahren 5 – 10 %, zwischen 80 und 85 Jahren 10 – 19 %. Jährlich erkranken etwa 200.000 Menschen neu. 70 % sind Frauen.

Grundsätzlich liegen Demenzen alterungsbezogene Prozesse zugrunde, die prinzipiell jeden betreffen können.

Vor der Therapie steht eine umfassende neurologische Diagnostik sowie eine Abgrenzung von nicht demenzbedingten Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit.

Die notwendige und umfassende Diagnostik der geistigen Leistungs-fähigkeit sowie die diagnostische Festlegung der Ursachen wird in unserer Praxis komplett angeboten, ist jedoch leider ambulant nicht in dem erforderlichen Umfang durch die gesetzliche Krankenversicherung erstattungsfähig.

Unsere Demenzdiagnostik differenziert:

Häufigere Krankheitsbilder:

  1. Alzheimerdemenz
  2. vaskuläre Demenzen
  3. neurodegenerative Erkrankungen (M. Parkinson, progressive supranukleäre Parese, kortikobasale Degeneration, Chorea Huntington)
  4. entzündliche ZNS-Erkrankungen
  5. demenzähnliche Syndrome bei psychischen Erkrankungen (depressive Störungen, Somatisierungs-/psychogene Störungen, dissoziative, posttrau-matische Erkrankungen)
  6. Normaldruckhydrocephalus
  7. frontotemporale Degenerationen
  8. Hirntumore

Seltenere Krankheitsbilder:

  1. Levykörperchendemenz
  2. Stoffwechseldemenzen, ernährungsbedingt oder toxisch (M. Wilson, Drüsenerkrankungen, Vitaminmangelerkrankungen, alkohol- oder drogenbedingte Störungen)
  3. Folgen von Trauma oder physi-kalischen Einwirkungen
  4. Prionenerkrankungen (Jakob-Creutzfeldt)
  5. genetische Erkrankungen

Die neurologische Diagnostik umfasst:

  1. Klärung der Krankheitsvorge-schichte
  2. Familiengeschichte und
  3. Krankheitsverlauf

Basisprogramm der klinischen Untersuchungen:

  • Labor,
  • EEG,
  • Schichtaufnahmen des Kopfes (MRT/CCT),
  • ggf. Diagnostik des Nervenwassers durch Lumbalpunktion
  • ggf. nuklearmedizinische Untersuchungen (PET/Spect),
  • umfangreiche Hirnleistungstestung (neuropsychologische Testver-fahren, Funktions- und Verhaltens-skalen).

Insbesondere die sehr umfangreiche, aussagekräftige und die Erkrankungsbilder sicher differenzierende testpsychologische Diagnostik ist nicht erstattungsfähig und wird von uns entsprechend dem Satz der privaten Krankenversicherer berechnet.

Die abgeschlossene komplette Diagnostik mündet dann ggf. in ein medikamentöses Behandlungsangebot sowie die Vermittlung weiterer psychosozialer Hilfestellungen und Therapien.

Medikamentös stehen mittlerweile verschiedene Therapiestrategien zur Verfügung.

Bitte sprechen Sie uns an. Wir vereinbaren mit Ihnen einen entspre-chenden Beratungstermin und erstellen Ihr individuelles Angebot.